Dr. Rainer Balzer MdL: DialektLänd
„Bei der aktuellen Bevölkerungsentwicklung wäre ich ja schon froh, wenn alle hier temporär oder dauerhaft Lebenden das Standard-Hochdeutsch fehlerfrei beherrschen – auch wenn dessen Existenz heute von einem Tübinger Sprachscharlatan geleugnet wurde.“ Mit diesen Worten reagiert der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL auf die Ankündigung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), die Kampagne „DialektLänd“ als Teil der Dachmarke „The Länd“ zu etablieren.
Dr. Balzer weiter: „Natürlich sind Dialekte für alle Nichtmuttersprachler eine Sprachbarriere. Dass nur noch 15 Prozent der Grundschüler Dialekt sprechen, ist ein deutliches Indiz dafür, dass für immer mehr Menschen Identität und Zusammenhalt verloren gehen – weil sie einfach mit einer anderen Heimat verbunden waren und sind.
Hier soll ein Nischenthema mit einer Verballhornungskampagne für eine Sprachpolitik herhalten, die nur in der Wunschwelt von Grünschwarz existiert und mit der realen Bildungskatastrophe nichts zu tun hat. Und an die Adresse aller Hobbylinguisten: Das sog. bundesdeutsche (oder deutschländische) Hochdeutsch, das sich vor allem mit Luthers Bibelübersetzung aus dem Meißner Kanzleisächsisch entwickelte, ist eine Standardvarietät des Hochdeutschen, das mit dem österreichischen und schweizerischen Hochdeutsch die nicht standardisierten Varietäten wie Dialekte, aber auch Technolekte oder Soziolekte überdacht – nicht jedoch umgekehrt.“
Quelle: AfD BW