CDU-Wirtschaftsrat fordert Tablet-Computer für jeden Schüler
Archivmeldung vom 09.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Wirtschaftsrat der CDU fordert für jeden Schüler unabhängig vom Einkommen der Eltern ein mobiles Endgerät, etwa einen Tablet-Computer. Das geht aus der neuen Bildungsagenda des Wirtschaftsrats hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Nur so könnten die Schüler den Umgang mit neuen Medien erlernen. Das digitale Lernen soll nach dieser Agenda Bestandteil des Unterrichts werden.
Wirtschaft und Informatik sollten schon ab der ersten Klasse der Grundschule gelehrt werden. "In der digitalen Bildung hat Deutschland noch einen erheblichen Nachholbedarf gegenüber dynamischen Ländern wie Estland oder Israel, die deshalb auch für IT-Startups ein attraktiveres Umfeld bieten", sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, der "Rheinischen Post".
Um zu den Top-Standorten im Bereich der Digitalisierung aufzusteigen, sollen in Deutschland laut Agenda auch 1000 zusätzliche IT-Professoren neu berufen werden. Im Bildungspapier plädiert der Wirtschaftsflügel der Christdemokraten zudem für die Einführung eines verpflichtenden, kostenfreien Vorschuljahres. Der Bund müsse sich dabei direkt an den Kosten der vorschulischen Bildung beteiligen.
Besonders Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund würden die vorhandenen Bildungsangebote nur unzureichend nutzen. "Die Integration bleibt eine große Herausforderung angesichts der hohen Schulabbrecherzahlen unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund", sagte Steiger.
Quelle: Rheinische Post (ots)