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Siegmund: Ausländische Ärzte sind keine Lösung des Ärztemangels

Archivmeldung vom 04.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ulrich Siegmund (2018)
Ulrich Siegmund (2018)

Bild: AfD Deutschland

Die Zahl ausländischer Ärzte in Sachsen-Anhalt hat sich mit 1197 Ärzten (2017) gegenüber 536 Ärzten im Jahr 2008 mehr als verdoppelt. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Ulrich Siegmund hervor. Das durch sie vorangetriebene gezielte Anwerben von Ärzten aus EU- und Drittstaaten sieht die Landesregierung allerdings nicht als langfristige Lösung des Fachärzte-Problems und hält dies für ethisch bedenklich. – Eine Bestätigung der AfD-Ansicht, dass der verstärkte Einsatz ausländischer Ärzte weder zielführend noch erwünscht ist.

Dazu sagte der gesundheitspolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund: „Die Kenia-Koalition widerspricht sich erneut selbst, wenn sie einerseits auf das Anwerben ausländischer Ärzte setzt, anderseits aber auf Nachfrage eingestehen muss, dass dies den medizinischen Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt nicht beheben wird. Schon jetzt haben immer mehr Patienten – nach monatelangem Warten auf einen Termin – das Problem, von ihrem behandelnden Arzt nicht richtig verstanden und medizinisch behandelt zu werden, aufgrund der ausländischen Herkunft und mangelnder Deutsch-Kenntnisse.

Nach AfD-Ansicht haben unsere Patienten ein Anrecht auf eine fach- und sprachkompetente ärztliche Behandlung. Der von der Landes-Ärztekammer abgenommene ‚Deutsch-Fachsprachtest‘ muss künftig höhere Anforderungen beinhalten. Zudem bekräftigt die AfD-Fraktion ihre Forderungen nach einer ‚Landeskinder-Quote‘ für einheimische Medizin-Studenten sowie die Einführung deutscher Examensprüfungen für Ärzte aus Nicht-EU-Ländern. Wir werden die Landesregierung mittels Antrag im Mai-Plenum zur umgehenden Ergreifung entsprechender Maßnahmen auffordern und somit unserer Aufgabe als Oppositionsführer gerecht werden.“

Die Kleine Anfrage „Zulassungsvoraussetzungen ausländischer Ärzte“ mit Antwort der Landesregierung (LT-Drs. 7/2745) finden Sie hier: https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp7/drs/d2745aak.pdf

Quelle: AfD Deutschland

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