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Gesundheitsminister Bahr: Gesetz für mehr Landärzte ist "unverändert auf dem Weg

Archivmeldung vom 23.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Bahr Bild: Foto: Frank Ossenbrink
Daniel Bahr Bild: Foto: Frank Ossenbrink

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat bestritten, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) seinen Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Ärztemangels auf dem Land einkassiert hat. "Das Gesetz ist wie geplant und unverändert auf dem Weg", sagt Bahr dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung darf nicht nach Kassenlage gemacht werden, das hat am Ende auch der Finanzminister so gesehen", sagt Bahr.

Der Gesundheitsminister schaue eben zuerst auf die Patienten und der Finanzminister schaut immer zuerst auf das Geld. Im Ergebnis gebe es nun ein Gesetz, das der Versorgung der Patienten den nötigen Vorrang gebe. "Bei unseren geplanten Maßnahmen wurde nichts geändert, nur eine Erklärung aufgenommen, dass in drei Jahren bei der ohnehin anstehenden Entscheidung über den Sozialausgleich die Maßnahmen zu evaluieren sind", stellte Bahr klar. Der Gesundheitsminister versicherte, dass mit den geplanten Anreizen für junge Mediziner, sich in unterversorgten ländlichen Regionen niederzulassen, Kosten verhindert würden. "Wenn wir jetzt nichts gegen den drohenden Ärztemangel tun, wird es deutlich teurer werden", sagte Bahr weiter.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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