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Schröder wollte nach der Wahl Putsch gegen Merkel anzetteln

Archivmeldung vom 15.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder wollte, wie das Hamburger Magazin stern unter Berufung auf das "engste Umfeld" des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber berichtet, unmittelbar nach der Bundestagswahl 2005 einen Putsch der Union gegen die CDU-Vorsitzende Angela Merkel anzetteln.

Wie der stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, habe Schröder am Wahlabend den CSU-Vorsitzenden im Umfeld der abendlichen "Elefantenrunde" der Spitzenkandidaten im Fernsehen unter vier Augen angesprochen und erklärt, man solle in den nächsten Tagen miteinander reden.

Daraufhin, so der stern unter Hinweis auf die Münchner Darstellung weiter, habe sich telefonisch ein Emissär angesagt, der nicht aus der Politik stamme. Stoiber sei darauf eingegangen und habe ihn am Mittwoch nach der Wahl, am Abend des 21. September 2005, in München empfangen. Dieser Emissär, so erinnert man sich in Stoibers Umfeld laut stern, habe dabei das Angebot unterbreitet, der CSU-Chef solle "als erster Mann der Union" in eine von Schröder geführte Große Koalition eintreten, während sich die CDU einen neuen Vorsitzenden wählen solle. Stoiber habe indes abgelehnt und erklärt, dass Merkel die Kanzlerkandidatin der Union sei. Schröder bestritt indes die Münchner Darstellung. Er erklärte auf Anfrage des stern, es habe am Wahlabend weder einen direkten Gesprächskontakt mit Stoiber gegeben, noch habe er am 21. September 2005 einen Emissär nach München geschickt.

Quelle: Pressemitteilung stern

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