ARD-DeutschlandTrend: Union bleibt in der Sonntagsfrage mit 37 Prozent vorn
Archivmeldung vom 02.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttWäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, dann würden 37 Prozent der Befragten ihre Stimme der Union geben. Das ist ein Prozentpunkt weniger als Anfang Juni. Die SPD käme auf 16 Prozent (+1). Die AfD landet bei 10 Prozent (+1). Die FDP verliert einen Prozentpunkt und landet bei 5 Prozent.
Die Linke würden 7 Prozent der Befragten wählen (-1). Die Grünen landen in der Sonntagsfrage bei 20 Prozent (+1) und wären damit weiterhin zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.503 Wahlberechtigte bundesweit befragt.
Die Arbeit der aktuellen Bundesregierung aus Union und SPD bewertet eine Mehrheit der Deutschen positiv: 63 Prozent sind mit der Arbeit von Schwarz-Rot sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das ist 1 Prozentpunkt mehr als im Vormonat. Aktuell sind 36 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (-2). Die Umfrage führt infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend einmal im Monat durch. Demnach sind die Deutschen seit Anfang April mehrheitlich zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung. Noch im März waren die Befragten mehrheitlich (65 Prozent) weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Kabinett.
Auch die Zufriedenheit mit der Bundeskanzlerin bleibt auf einem hohen Niveau. 71 Prozent sind mit der Arbeit von Angela Merkel (CDU) momentan sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/- 0 im Vgl. zu Juni). Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind derzeit 59 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1). Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erreicht wie im Vormonat 57 Prozent Zustimmung. Mit der Arbeit von CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier sind 52 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1). Mit der Arbeit von Innenminister Horst Seehofer (CSU) sind derzeit 46 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1); 48 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden (+1). Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verbessert sich gegenüber dem Vormonat um 2 Prozentpunkte; mit seiner Arbeit sind aktuell 41 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden.
Grünen-Parteichef Robert Habeck kommt in der aktuellen Befragung auf 36 Prozent Zufriedenheit (+1 im Vgl. zu Mai). Mit der Arbeit des FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Christian Lindner sind aktuell 24 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/-0 im Vgl. zu Juni); 60 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden (+1). Die Linken-Parteichefin Katja Kipping verliert gegenüber Mai 3 Prozentpunkte und kommt aktuell auf 20 Prozent Zufriedenheit; 47 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. SPD-Parteichefin Saskia Esken büßt im selben Zeitraum 2 Prozentpunkte ein und kommt derzeit auf 12 Prozent Zufriedenheit; 48 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit der Arbeit des AfD-Bundessprechers Jörg Meuthen sind momentan 10 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das sind 4 Prozentpunkte weniger als bei der bislang letzten Befragung im Dezember 2019. 47 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Datenbasis:
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.003 Befragte; Sonntagsfrage: 1.503 Befragte - Erhebungszeitraum: 29.06.2020 bis 30.06.2020; Sonntagsfrage: 29.06.2020 bis 01.07.2020 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? - Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung? - Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)