CDU-Generalsekretär kritisiert Äußerungen von FDP-Chef als "dumm"
Archivmeldung vom 29.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Generalsekretär Peter Tauber hat die Aussage von FDP-Chef Christian Lindner, wonach Union, SPD und Grüne sich nicht unterschieden und "alles eine Soße" sei, als "dumm" zurückgewiesen. Lindner wisse genau, dass es nach wie vor erhebliche Unterschiede gebe, sagte Tauber im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).
Die Debatte um das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zeige, dass die Grünen und die CDU Lichtjahre voneinander entfernt seien. Aber immerhin bleibe die FDP sich treu, spottete Tauber. "Denen geht es nicht um Inhalte, sondern - siehe Rheinland-Pfalz - nur um Macht und Posten", warf der CDU-Generalsekretär dem früheren Koalitionspartner vor. In diesem Punkt hätten die Liberalen "wahrlich ein Alleinstellungsmerkmal". Tauber nannte als Ziel bei der Bundestagswahl 2017, zwischen mehreren möglichen Partnern wählen zu können. "Dafür kämpfen wir", sagte der CDU-Politiker. Seine Partei wolle, dass 2017 nicht nur die SPD zur Verfügung steht. Große Koalitionen, also das Bündnis zwischen Union und SPD, stärkten die Ränder, sagte Tauber mit Blick auf den Rechtsruck in Österreich. Dort habe der Rechtspopulismus eine lange Tradition. Und dort regiere seit Jahrzehnten - nur mit kleineren Unterbrechungen - eine Große Koalition.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)