Opposition fordert personelle Konsequenzen von Kramp-Karrenbauer
Archivmeldung vom 12.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttWegen des gestoppten Auftrags für neue Sturmgewehre hat die Opposition Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer zu personellen Konsequenzen aufgefordert. "Ein solcher Vorgang muss am Ende auch personelle Konsequenzen im Beschaffungsbereich nach sich ziehen", sagte Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Die Ministerin dürfe sich nicht hinter angeblich "unklaren Verantwortlichkeiten" verstecken, erklärte Lindner. Das Ergebnis des vier Jahre andauernden Auswahlverfahrens sei "ein ziemliches Desaster". Das Ministerium hatte den schon erteilten Zuschlag an das Thüringer Unternehmen Haenel wieder zurückgezogen und dies mit der Möglichkeit einer Patentrechtsverletzung begründet. Es geht um einen Millionenauftrag über 120.000 neue Sturmgewehre.
Quelle: Rheinische Post (ots)