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Verbände befürchten steigende Mieten durch neues Baugesetz

Freigeschaltet am 09.10.2024 um 15:27 durch Sanjo Babić
Klassischer Flächenfraß in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde), inkl. Wassermangel der Zukunft
Klassischer Flächenfraß in Deutschland: Täglich über 1,2km² zerstörte Wälder für Neubaugebiete und Industriegebiete (ca. 120 Fußballfelder pro TAG oder 11m² pro Sekunde), inkl. Wassermangel der Zukunft

Bild: Eigenes Werk /OTT

Mit Änderungen im Baugesetzbuch will Bauministerin Klara Geywitz (SPD) den Wohnungsbau beschleunigen und radikal vereinfachen. Doch im Vorfeld der ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag gibt es massive Kritik an dem Vorhaben, wie der "Spiegel" berichtet.

Im Zentrum der Baugesetzbuch-Novelle steht der Paragraf 246e. Dort ist etwa vorgesehen, in angespannten Wohnungsmärkten den Wohnungsbau zu vereinfachen. Bis 2027 soll es Gemeinden bei Bauprojekten freistehen, auf ein langwieriges Bebauungsplanverfahren zu verzichten.

Ein breites Bündnis aus 23 Sozial- und Umweltverbänden, darunter die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Deutsche Mieterbund und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), warnt nun in einem Appell vor einem "Türöffner für Bodenspekulation" und einer "Gefahr für die Umwelt."

In der Erklärung, über die der "Spiegel" berichtet, heißt es: "Als breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure fordern wir im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens die Streichung dieses Paragrafen aus dem Gesetzentwurf". Der neue Paragraf führe nicht zu mehr bezahlbarem Wohnraum, weil keine klare Vorgaben zum Bau von Mietwohnungen enthalten seien.

Auch fehlten Anforderungen an konkrete Mietobergrenzen. Investoren könnten die Erleichterungen nutzen, um "profitorientiere Bauprojekte" schneller zu errichten, so die Sorge der Verbände. Am Ende sei das Vorhaben lediglich ein Türöffner für Bodenspekulation. Das treibe die Bodenpreise weiter nach oben. Noch dazu schwäche das Vorhaben den Naturschutz. "Empfindliche Ökosysteme in städtische Randgebiete drohen zerstört und die Zersiedlung vorangetrieben zu werden", heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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