Weber sieht CSU vor personeller Neuaufstellung
Archivmeldung vom 12.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttCSU-Vize Manfred Weber sieht seine Partei vor einer personellen Neuaufstellung. CSU-Chef Horst Seehofer habe am Sonntag angekündigt, dass 2019 das Jahr der Erneuerung der Partei werde, sagte Weber am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen". Das impliziere auch sehr logisch, dass Seehofer Schritte gehen werde und, "wenn am Anfang des Jahres dann ein Sonderparteitag einberufen wird, gibt das auch ein klares Signal", so Weber.
Man solle Seehofer aber Zeit für seine eigene Erklärung einräumen. Das gebiete der Respekt. Man sei sich in der CSU sicher, dass es kein "Weiter so" geben werde. "Die Landtagswahl in Bayern war der letzte Warnschuss für die CSU, ob wir den Weg der SPD gehen oder als starke Volkspartei zurückkommen", so Weber. Die CSU brauche eine inhaltliche Debatte, aber auch eine Stil-Debatte. Über die Kandidaten-Frage habe die Partei aber Zeit bis zum Sonderparteitag im Januar. Weber, der in der vergangenen Woche zum EVP-Spitzenkan didaten für die Europawahl gekürt wurde, hält es nicht für ausgeschlossen, dass man gleichzeitig EU-Kommissionspräsident und Vorsitzender der CSU sein kann. "Große Weichenstellungen für unsere Gesellschaften heute werden in Brüssel, auf europäischer Ebene, entschieden", sagte er in der "Bild"-Sendung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur