NRW-Ministerpräsident Laschet: CDU muss zusammenstehen, egal wer gewinnt
Archivmeldung vom 07.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttVor der Wahl der neuen CDU-Spitze hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) seine Entscheidung bekräftigt, keine öffentliche Wahlempfehlung auszusprechen und gleichzeitig die Unterstützung von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für Friedrich Merz kritisiert. "Dass alle sich jetzt festlegen, sogar vorgeben, wie man abstimmen soll, halte ich für falsch", sagte Laschet im Fernsehsender phoenix.
Im Vordergrund stehe die Verbundenheit innerhalb der Partei. "Egal wer heute gewinnt, als CDU müssen wir zusammenstehen. Man kann leichter alle wieder zusammenführen - auch als Mitglied der Parteiführung - wenn man vorher nicht für einen gekämpft hat", so Laschet am Rande des 31. Parteitags der Christdemokraten in Hamburg. Einen eigenen Anspruch auf eine spätere Bundeskanzlerschaft wollte der CDU-Politiker nicht geltend machen. Sein Bundesland stehe für ihn an erster Stelle, versicherte Laschet. "Nordrhein-Westfalen ist ein großes Land, da gibt's genug zu tun". Obwohl "jeder Parteivorsitzende der CDU einen natürlichen Anspruch habe", auch Kanzlerkandidat zu werden.
Laschet zeigte sich davon überzeugt, dass Angela Merkel auch im Fall einer Niederlage von Annegret Kramp-Karrenbauer bis zum Ende der Legislaturperiode Bundeskanzlerin bleibe: "Ich bin sicher, dass sie selbst den Zeitpunkt bestimmt. Sie ist jetzt frei vom Parteiamt, und das kann in internationalen Kontexten sogar sehr hilfreich sein", so der Stellvertretende CDU-Parteivorsitzende bei phoenix.
Quelle: PHOENIX (ots)