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Landwirtschaftsminister Schmidt warnt Kirche vor Dominanz der Tagespolitik

Archivmeldung vom 29.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

In der Debatte um die politische Rolle der Kirchen hat der geschäftsführende Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), der auch Vize-Vorsitzender des evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU ist, die Kirchen davor gewarnt, das Geschäft der Politik zu betreiben. Es entstehe mitunter der Eindruck, tagespolitische Probleme - wie zum Beispiel die Begrenzung der Zuwanderung - würden häufig stärker thematisiert als christliche Werte und deren Wurzeln, sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Fragen zu Beginn und Ende des Lebens - zum Beispiel Fragen zu Abtreibung und Sterbehilfe - oder das Schicksal vieler verfolgter Christen weltweit sollten wieder stärker ihren Platz in der kirchlichen Debatte finden", forderte Schmidt. "Die Kirche läuft sonst Gefahr, ihr Alleinstellungsmerkmal zu verlieren, wenn statt der Heilsbotschaft Jesu Christi überwiegend Tagesfragen kommentiert werden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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