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WDR-Umfrage: Kein Versöhnungskurs gegenüber Bush

Archivmeldung vom 24.02.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Aus Sicht der Deutschen sind die Freundschaftsgesten des amerikanischen Präsidenten nicht sehr überzeugend.

Köln (ots) - Aus Sicht der Deutschen sind die
Freundschaftsgesten des amerikanischen Präsidenten nicht sehr
überzeugend. In einer Infratest dimap-Umfrage für den Westdeutschen
Rundfunk sagten 64 Prozent der Befragten, sie hielten die Ankündigung
einer neuen Partnerschaft nur für eine unverbindliche Geste. Ein
knappes Drittel (31 Prozent) glaubt, dass die Avancen ernst gemeint
sind. Von Bundeskanzler Schröder wünschen sich die Deutschen, dass er
weiterhin eigenständige Positionen betont (79 Prozent). Und nur 17
Prozent meinen, Schröder solle auf die USA zugehen.

Unverändert deutlich macht die Umfrage auch die Distanz gegenüber
der Person des amerikanischen Präsidenten. Nur 15 Prozent der
Befragten glauben, dass man George W. Bush vertrauen könne, 77
Prozent glauben das nicht. Und trotz aller gegenteiligen Beteuerungen
gehen 61 Prozent der Deutschen weiterhin davon aus, dass die USA
einen Militärschlag gegen den Iran planen.

Infratest dimap hatte am Dienstag bundesweit 500 telefonische
Interviews durchgeführt.
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