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Deutschland muss die starken Schüler besser fördern

Archivmeldung vom 04.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Nach Ansicht des Bildungsexperten Jörg Dräger offenbart der neue Pisa-Ländervergleich Defizite in Deutschland bei der Förderung besonders guter Schüler. "Wir haben es noch nicht zu einer Pädagogik gebracht, die Schwache und Starke gleichermaßen berücksichtigt", sagte Dräger, der im Vorstand der Bertelsmann-Stiftung für Bildung zuständig ist, der "Rheinischen Post".

"Förderung heißt nicht nur, dafür zu sorgen, dass jemand das Mindestmaß erreicht." Der Anteil der besonders leistungsschwachen Schüler ist in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren zwar gesunken, der Anteil der leistungsstarken stagnierte jedoch. Von der künftigen Bundesregierung forderte Dräger Mut zu umfassenden Investitionen in die Bildung: "Wir brauchen mehr Krippen und mehr Ganztagsschulen, wir müssen die Inklusion ausbauen, und wir müssen die Lehrerfortbildung stärken."

Den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD bewertete der Experte zwiespältig: "Er ist erfreulich, weil er mehr Geld für die Bildung vorsieht. Er ist enttäuschend, weil er überhaupt nicht sagt, wohin dieses Geld fließen soll."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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