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ARD-DeutschlandTrend: Große Mehrheit der Deutschen ist für die Gas- und Strompreisbremse

Archivmeldung vom 01.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die SPD hat am Wochenende in einem Papier unter anderem für eine Gas- und Strompreisbremse plädiert. Drei Viertel der Wahlberechtigten in Deutschland (75 Prozent) fände es richtig, wenn der Staat in den Energiemarkt eingreift und die Preise für den Grundbedarf von Strom und Gas in Deutschland deckelt.

Nur 17 Prozent fänden eine Deckelung des Strom- und Gaspreises falsch. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.324 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Dabei zeigen sich unter den Anhänger:innen der verschiedenen Parteien kaum Unterschiede: Die höchste Zustimmung bekommt die Gaspreisbremse von Linken-Anhänger:innen (93 Prozent), die geringste Zustimmung von AfD-Anhänger:innen mit immer noch 69 Prozent, die sich für eine Deckelung der Strom- und Gaspreise in Deutschland aussprechen.

Ein Grund für die steigenden Preise sind die Sanktionen gegen Russland aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Während die Entlastungsmaßnahmen gegen die steigenden Preise unter den Wahlberechtigten in Deutschland große Zustimmung finden, sinkt die Unterstützung von Sanktionen gegen Russland seit dem Beginn des Krieges im Februar: Noch 53 Prozent unterstützen die Sanktionen, auch wenn dadurch die Energiepreise und Lebenshaltungskosten steigen. Das sind 13 Prozentpunkte weniger als im März 2022 (damals: 66 Prozent). 41 Prozent unterstützen die Sanktionen hingegen nicht, wenn dadurch die Energiepreise und Lebenshaltungskosten steigen.

Hier zeigen sich unter den Anhänger:innen der Parteien jedoch große Unterschiede: Während 90 Prozent der Grünen-Anhänger:innen die Sanktionen gegen Russland richtig finden, auch wenn dadurch Energiepreise und Lebenshaltungskosten steigen, sind es bei der AfD nur 9 Prozent. Unter SPD-Anhänger:innen unterstützen 72 Prozent die Sanktionen auch bei steigenden Energiepreisen und Lebenshaltungskosten, unter CDU/CSU-Anhänger:innen 62 Prozent und unter FDP-Anhänger:innen 58 Prozent. Bei den Anhänger:innen der Linken sind es 43 Prozent.

Insgesamt finden 54 Prozent der wahlberechtigten Deutschen die Sanktionen richtig, auch wenn es dadurch zu Engpässen in der Energieversorgung kommt, und 53 Prozent unterstützen die Sanktionen, auch wenn dadurch deutsche Firmen und Betriebe Nachteile erleiden.

Datenbasis:

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.324 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 29.08.2022 bis 31.08.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Eine Entlastungsidee, über die aktuell diskutiert wird, sieht vor, dass der Staat in den Energiemarkt eingreift und die Preise für den Grundbedarf von Strom und Gas in Deutschland deckelt. Höhere Preise müssten erst dann gezahlt werden, wenn der Verbrauch im Haushalt über diesen Grundbedarf hinausgeht. Wäre die Maßnahme aus Ihrer Sicht eher richtig oder eher falsch?
  • Wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine haben die Europäische Union und Deutschland verschiedene Sanktionsmaßnahmen gegen Russland verhängt. Unterstützen Sie Maßnahmen gegen Russland, auch wenn …?
  • a) dadurch bei uns die Energiepreise und Lebenshaltungskosten steigen
  • b) dadurch deutsche Firmen und Betriebe Nachteile erleiden
  • c) es dadurch bei uns zu Engpässen in der Energieversorgung kommt

Quelle: ARD Das Erste (ots)


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