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Philosoph Sloterdijk: AfD fliegen "Sympathien zahlloser Frustrierter" zu

Archivmeldung vom 15.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einem Essay über Europas Konsequenzen nach der Entscheidung Großbritanniens, aus der EU auszutreten, hat der Philosoph Peter Sloterdijk mit der AfD abgerechnet. "Eine Unmöglichkeitspartei, der die Sympathien zahlloser Frustrierter zufliegen", schreibt Sloterdijk im "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

Die AfD mische sich neuerdings ins "gesamteuropäische Konzert der Unqualifizierten mit landeseigenen Tönen ein". Zugleich greift Sloterdijk SPD-Chef Sigmar Gabriel an, der ihm in einem Interview vorgeworfen hatte, ein "rechter Ideologielieferant" für die AfD zu sein. Sloterdijk kontert, nennt Gabriel "konturlos" und einen "designierten Verlierer".

Die Verbindung, auf die Gabriel hingewiesen hat, besteht: Marc Jongen, Vizesprecher der AfD in Baden-Württemberg und Mitglied der Bundesprogrammkommission der Partei, war ein Schüler Sloterdijks. Er selbst habe nie ein Geheimnis aus seiner Verwerfung mit der AfD gemacht, betont Sloterdijk. Und das bereits zu der Zeit, "als sie noch nicht die Fratzen des Antisemitismus, der Xenophobie und des Willens zur Verantwortungslosigkeit zeigte, die heute zutage getreten sind."

Jongen selbst will mit seinem geistigen Vorbild nicht brechen. "Dass Peter Sloterdijk die AfD ablehnt, muss ich akzeptieren", sagte der Politiker dem "Handelsblatt". "Angesichts des Bildes, das die Partei gegenwärtig abgibt, kann ich das sogar nachvollziehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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