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Merz setzt weiter auf Atomkraft

Archivmeldung vom 16.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Friedrich Merz (2019)
Friedrich Merz (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Vorsitzende und CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz hält die Kernkraft weiter für eine sinnvolle Option der deutschen Energiepolitik. Merz sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe): "Wir fragen uns, ob es in der aktuellen Lage Sinn macht, die drei letzten Kernkraftwerke auch noch abzuschalten, die immerhin 10 Millionen Haushalte sicher mit Strom versorgen."

Deutschland bekomme ein "ernsthaftes Problem mit der Energieversorgung". Bei den Energiepreisen habe Deutschland dieses Problem längst. "Wir sollten es nicht unnötig noch selbst verschärfen", fügte Merz hinzu. Merz lehnte ein sofortiges Gas-Embargo gegen Russland weiter ab.

Der CDU-Politiker sagte in dem FAZ-Interview: "Ich nehme die Warnungen vor einem kompletten Stopp der Gaslieferungen nach Deutschland sehr ernst. Es geht da nicht um Einzelinteressen, sondern um unsere weitreichende Abhängigkeit von russischem Gas für große Teile der Versorgung der Bevölkerung bis hin zu unserem Gesundheitswesen." Merz sagte, er sei mit dieser Meinung mit der großen Mehrheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "eher bei Habeck", dem Bundeswirtschaftsminister der Grünen, als bei seinem Parteifreund Norbert Röttgen, der für ein Gas-Embargo wirbt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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