Bartels gegen Söders Aussagen zu AfD-Sympathisanten in Bundeswehr
Archivmeldung vom 04.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttIn der von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angestoßenen Debatte um AfD-Sympathisanten in der Bundeswehr, hat sich der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) von Söders Äußerungen distanziert.
"Ich sehe, dass die AfD auch Soldatenthemen aufgreift. Dass es ein spezielles Bundeswehr-Gen Richtung AfD gibt, das kann ich nicht feststellen", sagte Bartels der "Bild" am Montag. Außerdem gehe er nicht davon aus, dass die AfD bei der Bundestagswahl eine Mehrheit in der Bundeswehr hätte. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nimmt den Frust in der Bundeswehr wahr und appelliert daran, das Vertrauen innerhalb der Armee zurückzugewinnen.
"Vor allem dürfen wir demokratische Parteien nicht aufgeben; nicht vor Angst, dass uns die Soldatinnen und Soldaten zu anderen Parteien abwandern, den Kopf in den Sand stecken. Wir sind gefordert zu handeln. Es gibt einen Frust bei den Soldatinnen und Soldaten - wir müssen handeln und das Vertrauen der Soldatinnen und Soldaten zurückgewinnen, wo es verloren gegangen ist", sagte Hans. Auch der Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) rief zur Achtsamkeit hinsichtlich der AfD-Bemühungen in Richtung Bundeswehr auf: "Man muss da aufpassen - und deswegen muss es auch zu Verbesserungen kommen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur