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Jung kündigt Schadenersatzforderung gegen Rüstungsindustrie an

Archivmeldung vom 16.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat eine schärfere Gangart gegenüber der Rüstungsindustrie angekündigt. "Wir werden diejenigen zu Schadenersatzleistungen heranziehen, die Verträge nicht einhalten", sagte Jung der Rheinischen Post.

Er bezog sich auf Lieferverzögerungen unter anderem beim Kampfhubschrauber "Tiger", beim Transporthubschrauber NH 90 und beim Transportflugzeug A 400 M. Weil die Konzerne die zugesagten Liefertermine nicht einhalten, muss die Bundeswehr anfälliges Altgerät länger einsatzbereit halten und hat dadurch höhere Aufwendungen für Instandhaltung und Wartung. In der Vergangenheit war es über die Konsequenzen zwischen Firmen und Ministerium häufig zum Streit gekommen. Jung betonte: "Wir haben jetzt eindeutigere Verträge."

Quelle: Rheinische Post

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