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Linke kritisiert Pläne von Union und SPD für "Aktivrente" scharf

Freigeschaltet am 12.04.2025 um 14:17 durch Sanjo Babić
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek hat die Pläne von Union und SPD für eine "Aktivrente" scharf kritisiert. "Dass Menschen nach jahrzehntelangem Schuften auf dem Bau oder im Krankenhaus einfach weiterarbeiten sollen, geht komplett an der Realität vorbei und zeigt, wie wenig Respekt die zukünftige Regierung vor der Lebensleistung dieser Menschen hat", sagte Reichinnek den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Wir brauchen endlich ein Rentensystem nach österreichischem Vorbild, in das alle Erwerbstätigen einzahlen, statt nutzloser Nebelkerzen wie der 'Aktivrente'." Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD darauf verständigt, dass es im Rahmen der "Aktivrente" Steuervorteile für Menschen geben soll, die nach dem Rentenalter weiterarbeiten.

Reichinnek wies zudem die Kritik des Arbeitgeberverbandes BDA an den Kosten für ein stabiles Rentenniveau und einen Ausbau der Mütterrente zurück. "Altersarmut ist ein riesiges Problem in Deutschland. Ganz besonders für Frauen", sagte die Linken-Politikerin. "Bei der Mütterrente geht es um Respekt, Anerkennung von Erziehung und Sorgearbeit und einen kleinen Ausgleich für jahrzehntelange strukturelle Benachteiligung."

Dass der BDA genau dagegen Stimmung mache, sei "schäbig", fügte Reichinnek hinzu. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, hatte kritisiert, die Pläne von Union und SPD für ein stabiles Rentenniveau und die Mütterrente kosteten bis 2031 rund 50 Milliarden Euro. Schwarz-Rot unternehme aber keine Anstrengungen, das Ausgabenwachstum in der Rentenversicherung zu begrenzen.

Reichinnek erwiderte: "Die Aussagen des BDA-Hauptgeschäftsführers lassen jede Anstrengung vermissen, Altersarmut wirklich zu bekämpfen." Das sei aber auch das Kernproblem des Koalitionsvertrags von Union und SPD. "Statt das Rentenniveau auf 48 Prozent festzuschreiben, muss es wieder auf 53 Prozent erhöht werden", sagte sie. "Es ist nicht hinnehmbar, dass jeder fünfte Rentner, jede fünfte Rentnerin in Armut lebt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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