CDU will mit "Deutschland-Rente" neue private Altersvorsorge beschließen
Archivmeldung vom 22.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttBei ihrem Parteitag in Leipzig will die CDU das Konzept einer neuen staatlich organisierten Altersvorsorge beschließen, die eine Alternative zur bisherigen Riester-Rente werden soll. Ein entsprechender Antrag des Landesverbands Hessen für eine sogenannte Deutschland-Rente liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vor.
"Vieles von dem, was der Markt anbietet, ist schlicht zu kompliziert", sagte Hessens Ministerpräsident und CDU-Vize Volker Bouffier, dessen Landesverband das Konzept erdacht und den Antrag für den Parteitag eingebracht hat. "Deshalb wird es Zeit, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern endlich eine Orientierungshilfe an die Hand geben: ein staatlich organisiertes, kostengünstiges und verständliches Standardprodukt."
Er denke dabei gerade an junge Menschen, die sich über diese zweite Säule ein solides Fundament aufbauen könnten. Die neue "Deutschland-Rente" soll nach den Plänen der CDU in Wettbewerb treten zu den bisherigen Riester-Produkten. "Dies wird insgesamt zu einer Verbesserung der Produktqualität führen", heißt es in dem Antrag. Der hessische Landesverband verweist auch darauf, dass die private Altersvorsorge zwar schon heute mit "erheblichen finanziellen Mitteln gefördert" werde, aber bei weitem nicht alle diejenigen erreiche, die eine solche ergänzende Vorsorge bräuchten. Mit der "Deutschland-Rente" sollen grundsätzlich alle Arbeitnehmer vorsorgen, so lange sie dem nicht ausdrücklich widersprechen. "Im Koalitionsvertrag der großen Koalition ist das Bekenntnis zu solch einem Standardprodukt bereits hinterlegt", betonte Bouffier. "Jetzt wird es Zeit, den nächsten Schritt zu gehen."
Quelle: Rheinische Post (ots)