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Spahn erwartet massive Einschränkungen bei Fußball-Bundesliga

Archivmeldung vom 09.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass die Fußball-Bundesliga "jetzt so nicht weiter stattfindet". Er begrüßte die Aussage der Deutschen Fußball Liga (DFL), Gesundheit sei das Wichtigste und gehe vor: Die Einschränkungen beim Thema Großveranstaltungen, wie auch Fußballspielen, seien ein wichtiger Schritt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Spahn "RTL Aktuell".

"Das sind Bereiche, wo wir im Alltag ein Stück verzichten müssen, um uns insgesamt und gerade die Schwächeren in der Gesellschaft zu schützen. Darum geht es", so der CDU-Politiker weiter. Vielen Bürgern falle es im Alltag leichter auf solche Großveranstaltungen zu verzichten, als auf die tägliche Bahnfahrt zur Arbeit oder die Schließung von Schulen oder Kitas zu verkraften. "Wir müssen abstufen, auf was können wir leichter verzichten als Gesellschaft und als Einzelne und wo ist es sehr, sehr schwer zu verzichten", begründete der Gesundheitsminister seine Empfehlung.

Insgesamt sei Deutschland auf allen Ebenen in allen Bereichen vorbereitet. "Deutschland hat mit 28.000 Intensiv-Betten bezogen auf unsere Bevölkerungsgröße mehr als viele andere Länder auf der Welt. Aber gleichzeitig bleibt eben auch wahr, wenn sich das in kurzer Zeit ergeben würde, dann würden das Gesundheitssystem und unsere Kapazitäten gerade in der Intensivmedizin sehr, sehr stark unter Stress kommen", sagte Spahn.

Besonders wichtig sei, die Älteren und diejenigen mit Vorerkrankungen zu schützen. Deswegen müssten "wir jetzt alle ein Stück - im Einzelfall, jeder für sich, aber auch als Gesellschaft - im Alltag bestimmte Dinge einschränken, um den Ausbruch insgesamt zu verlangsamen", so der CDU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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