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Bildungsministerin Karliczek fürchtet um Bologna-Prozess

Archivmeldung vom 22.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anja Karliczek (2018)
Anja Karliczek (2018)

Bild: Screenshot Anja Karliczek Internetseite / Eigenes Werk

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fürchtet aufgrund zunehmender nationaler Egoismen um den Erfolg des Bologna-Prozesses. Vor dem Beginn einer Konferenz zum europäischen Hochschulraum, die am 24. Und 25. Mai in Paris stattfindet, sagte die CDU-Politikerin der "Welt": "Wir wollen den gemeinsamen europäischen Hochschulraum stärken. Das gelingt aber nur, wenn alle Länder daran arbeiten und die Freiheit von Wissenschaft und Forschung und die Unabhängigkeit der Hochschulen achten und fördern."

Karlizcek hofft, dass in Paris ein wichtiger Konsens nicht infrage gestellt werde: "Ich hoffe, wir erreichen in Paris einen Konsens, dass eine starke Wissenschaft nicht ohne Freiheit möglich ist." Auch in den Ländern, die Deutschland für ihre intolerante Haltung zuweilen kritisiere, "gibt es starke Kräfte, die unsere Werte teilen. Mit dem gemeinsamen Hochschulraum Europa knüpfen wir aktiv Verbindungen zwischen unseren Gesellschaften und schaffen so ein Fundament für bessere Verständigung." Laut dem "Bologna Process Implementation Report" - einer Bewertung des Umsetzungsprozesses, über den die "Welt" berichtet und in Paris diskutiert werden soll - erfüllt bisher kein Land alle Empfehlungen. Vor allem in den Bereichen Qualitätsmanagement und im Hinblick auf zügige Anerkennungsverfahren hat eine Vielzahl von Ländern noch erhebliche Defizite zu bewältigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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