Medizinethikerin Buyx gegen aktive Sterbehilfe

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Alena Buyx, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, äußert sich zurückhaltend über eine mögliche Einführung der aktiven Sterbehilfe in Deutschland. "Ich halte sie für ethisch begründbar, aber ich plädiere nicht dafür, sie einzuführen", sagte sie dem "Spiegel".
Wenn sie nach rein ethischen Prinzipien entscheiden müsse, halte sie die
aktive Sterbehilfe für vertretbar, sagte die Münchner Professorin für
Medizinethik. Es sei aber auch wichtig zu fragen, ob sie praktisch
sinnvoll sei: Sie halte es für kaum umsetzbar, einer ganzen
Berufsgruppe, also den Ärzten, zu sagen: "Ihr seid diejenigen, die das
machen sollen." Denn die Ärzteschaft ergebe ein heterogenes Bild: Die
einen seien dafür, die anderen dagegen, und einige seien unentschieden.
Die
aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten. Das
Bundesverfassungsgericht aber hat vor fünf Jahren dem Bundestag
aufgetragen, neue Regeln zum assistierten Suizid auf den Weg zu bringen.
Es gab Entwürfe, aber keine Einigung. Buyx sagte dazu: "Ich bedaure
das." Sie halte es für sinnvoll, dass es hier einen rechtlichen Rahmen
gebe:Und zwar für die Ärzte, damit sie eine Rechtssicherheit haben, aber
auch für Patienten, damit sie wüssten, was erlaubt sei und was nicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur