Historikerin nennt Krisenmanagement "vertrauenswürdig"
Archivmeldung vom 26.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Historikerin Ute Frevert hat das Krisenmanagement der Bundesregierung als "vertrauenswürdig" gelobt. Dass man der Regierung einen großen Vertrauensvorschuss gebe, habe etwas damit zu tun, dass es "nicht nur ein geschicktes sondern auch ein vertrauenswürdiges Krisenmanagement" gebe, sagte Frevert am Sonntag dem Deutschlandfunk.
Es sei "ein Management das sagt: `Wir machen das, was wir hier zu tun haben, in puncto Freiheitseinschränkungen, weil wir im Moment nichts besseres wissen und weil wir hoffen oder davon ausgehen, dass das auch wirkt.`" Aber man sei auch bereit, bei neuen Erkenntnissen umzusteuern. "Es wird da nicht einfach etwas von oben herunter bestimmt, sondern wir können gewissermaßen der Regierung bei ihren eigenen Entscheidungen zuschauen", so die Historikerin. Der Unterschied zu China bestehe darin, dass die Bundesregierung auch den Bürgern vertraue, während die chinesische Regierung "Vertrauen nur von oben nach unten - wenn überhaupt - dekretiert", sagte Frevert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur