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Unionsfraktion kritisiert Pläne für Familienbonus in Corona-Krise

Archivmeldung vom 23.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Antje Tillmann (2018)
Antje Tillmann (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Antje Tillmann (CDU/CSU) - Abschaffung des Solidaritätszuschlags" / Eigenes Werk

In der Bundestagsfraktion der Union gibt es Kritik an Plänen der SPD und der NRW-Landesregierung für einen staatlichen Familienbonus in der Corona-Krise.

"Aufgrund der massiven Neuverschuldung, die die Hilfsmaßnahmen schon verursacht haben, ist ein Familienbonus für alle Familien nicht zielgenau genug", sagte die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Besser wäre, den Bonus an die Gewährung des Kinderzuschlags zu koppeln", sagte Tillmann.

Den Kinderzuschlag erhielten nur bedürftige Eltern. Allerdings wolle auch die Union Familien in der Krise stärker unterstützen. "Um die Familien insgesamt besser zu stellen, wäre das Vorziehen der nächsten Erhöhung des Kindergeldes der bessere Weg", erklärte die CDU-Politikerin. Zunächst müsse es aber einen Kassensturz im Haushalt geben. Die SPD und die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hatten einen Familienbonus von 300 beziehungsweise 600 Euro für jedes Kind gefordert.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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