Rheinische Industrie- und Handelskammern protestieren in Brief gegen Kölner IHK-Spitze -"Reputations- und Vertrauenswürdigkeit geschädigt"
Archivmeldung vom 09.09.2023
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSechs rheinische Industrie- und Handelskammern haben sich in einem Protestbrief an die IHK NRW in deutlichen Worten über die IHK Köln und ihre Präsidentin Nicole Grünewald beschwert. So fühlten sie sich "nicht mehr durch die IHK Köln im Vorstand von IHK NRW vertreten", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe) aus einem der Redaktion vorliegenden Papier.
Grund für den Protest sei unter anderem die "Reputations- und Vertrauenswürdigkeit" der Kammern in NRW , die durch Grünewalds Verhalten geschädigt werde. So werde ein "auf öffentliche Wirkung und weniger auf kooperative Solidarität ausgerichtetes Verhalten zur Schau gestellt".
Außerdem heiße es in dem Schreiben: "Einen weiteren Beitrag zur Verunsicherung leistet die Diskussion um Compliance-Fragestellungen zwischen Präsidentin und Hauptgeschäftsführer." Das Schreiben ist von den Präsidenten und Hauptgeschäftsführern folgender Industrie- und Handelskammern unterzeichnet: Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Bergische IHK, Düsseldorf, Niederrhein (Duisburg) und Mittlerer Niederrhein. Hauptgeschäftsführer der IHK Köln ist seit 2021 Uwe Vetterlein. IHK Köln und IHK NRW wollten sich auf Anfrage am Freitagabend nicht zu dem Schreiben äußern.
Kölns IHK hatte angekündigt, aus der IHK-Initiative Rheinland auszutreten. Im Frühjahr hatte Grünewald als einzige Kammerchefin nicht den Reviervertrag zum Strukturwandel in der Braunkohleregion mit der NRW-Regierung unterzeichnet.
Link zum Artikel: www.ksta.de/642977
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)