Ausweitung der Anti-Terror-Gesetze - ein kreuz-gefährlicher Irr-Weg
Archivmeldung vom 18.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundesregierung will die so genannten Anti-Terror-Gesetze ausweiten. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im Innenausschuss:
Laut "Spiegel" sollen insbesondere die Sicherheitsbehörden, voran
die Geheimdienste, erweitere Befugnisse erhalten - europa-weit.
Das ist dreifach absurd.
Zum einen fehlt noch immer eine belastbare Einschätzung über die
Anti-Terror-Gesetze, die vor fünf Jahren erlassen wurden.
Zum zweiten wird eine Anti-Terror-Praxis nach der anderen vom
Bundesverfassungsgericht gerügt oder kassiert.
Zum dritten schwelt noch immer die aktuelle BND-Affäre, die bislang
nicht aufgeklärt wurde.
Man kann nicht immer mehr aufrüsten, immer mehr Bürgerrechte
schleifen und das auch noch als Anti-Terror ausgeben. Das ist ein
kreuz-gefährlicher Irr-Weg.
Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.