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Verkehrsausschuss-Vorsitzender Martin Burkert (SPD) fordert die Offenhaltung von Berlin-Tegel für Regierungsflieger

Archivmeldung vom 15.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen Tegel
Flughafen Tegel

Lizenz: Axel Mauruszat
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Erstmals hat sich ein einflussreicher SPD-Bundespolitiker für die Offenhaltung des Flughafens Berlin-Tegel ausgesprochen. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages, Martin Burkert, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Ich wundere mich, dass man nicht ernsthaft darüber nachdenkt, die wenigen Regierungsflüge doch in Tegel zu belassen."

Burkert nannte als Grund die lange Fahrstrecke aus der Berliner City zum neuen Airport in Schönefeld und die Staugefahr. "Wer den Weg kennt, muss sich fragen, ob die Kanzlerin oder andere Regierungsgäste dann ihre Termine immer noch rechtzeitig erreichen können." Der Politiker verwies auch darauf, dass die neuen Gebäude für die Flugbereitschaft in Schönefeld über 80 Millionen Euro kosten und ohnehin bis zur Eröffnung nicht rechtzeitig fertig würden, so dass es eine Übergangslösung geben müsse, "die auch nicht billig ist". Zudem wisse man jetzt, dass der neue Flughafen schon zu klein sei, wenn er eröffnet werde. "Es sind einige Erkenntnisse dazu gekommen", sagte Burkert. Auf den Einwand, dass dann die Nachnutzungspläne für Tegel, darunter Wohnungsbau, nicht komplett realisierbar seien, antwortete Burkert: "Es hat auch niemand etwas davon, wenn es künftig einen regen Hubschrauberverkehr quer über die Stadt geben muss". Dass der neue Flughafens BER noch 2017 eröffnet werden könne, glaube er nach der letzten Besichtigung mit dem Verkehrsausschuss nicht, sagte Burkert. Er rechne für das zweite Quartal 2018 mit der Inbetriebnahme. Burkert: "Nur sollte das nicht wieder ein April-Scherz werden".

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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