Schleppender Ökoland-Ausbau: Grüne kritisieren deutsche Agrarpolitik
Archivmeldung vom 16.01.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKurz vor Beginn der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin kritisieren die Grünen Defizite in der deutschen Agrarpolitik: "Es ist eine schlechte Nachricht, dass wir in Deutschland beim Ausbau des Ökolandbaus so hinterher hängen", sagte Grünen-Chefin Simone Peter der "Welt".
Lebensmittel aus dem Ökolandbau seien besser für die Verbraucher, für die Umwelt und den Tierschutz, so Peter weiter. Obwohl die Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln steigt, liegt der Anteil des Ökolandbaus in Deutschland gerade einmal bei 6,2 Prozent. Der Bedarf müsse daher zunehmend durch Importe gedeckt werden, statt durch Produkte aus der Region, was Peter als "absurd" bezeichnete: "Da vertut die Politik große Chancen für die heimische Landwirtschaft."
Das Umweltbundesamt (Uba) und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatten zuvor in einem gemeinsamen Positionspapier "Für umweltfreundlichere Lebensmittel" ökologische Defizite in der deutschen Landwirtschaft kritisiert und unter anderem einen stärkeren Ausbau des Ökolandbaus angemahnt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur