Meinungsforscher: Bundestagswahl "offenes Rennen"
Archivmeldung vom 13.09.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtLaut Richard Hilmer, Geschäftsführer des Meinungs- und Wahlforschungsinstituts Infratest Dimap, ist die Bundestagswahl ein "offenes Rennen". Die SPD stehe im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2009 "zwar etwas besser da", aber sie liege "deutlich hinter der Union", während die Grünen "nicht so stark" seien, "wie sie lange Zeit ausgesehen hatten", sagte Hilmer am Freitag im "Deutschlandfunk".
"Insofern ist es für Rot-Grün etwas kompliziert. Aber Schwarz-Gelb hat so dann auch nicht überzeugt, wohl die Kanzlerin, aber nicht die gesamte Regierungskonstellation, und deswegen haben wir diese offene Situation, wo es tatsächlich dann auf jede Stimme ankommen wird."
Hinsichtlich eines etwaigen Einzugs der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) in den Bundestag zeigte sich der Meinungsforscher skeptisch: "Sie wird Schwierigkeiten haben. Sie kann nur hoffen, dass das Thema Europa noch mal nach oben kommt", so Hilmer.
Umfrage: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Regierung und Opposition im Bund
Eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl gibt es in der Vorwahlumfrage des ARD-Deutschlandtrends ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Regierungsparteien Union und FDP auf der einen sowie den Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke auf der anderen Seite. Die Union verliert in der Sonntagsfrage gegenüber der Vorwoche einen Punkt auf 40 Prozent. Die FDP erreicht unverändert 5 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu auf 28 Prozent. Die Grünen bleiben unverändert bei 10 Prozent. Die Linke erreicht unverändert 8 Prozent. Die "Alternative für Deutschland" verliert einen halben Punkt auf 2,5 Prozent. Die Piraten gewinnen einen halben Punkt hinzu auf 2,5 Prozent. Union und FDP erreichen damit zusammen 45 Prozent. SPD, Grüne und Linke kommen auf 46 Prozent. Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 2.012 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur