Leutheusser-Schnarrenberger bleibt bei harschem Urteil über Ecclestone-Freikauf
Archivmeldung vom 06.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin und Ehrenvorsitzende der bayerischen FDP, hat ihr Urteil bekräftigt, bei der Verfahrenseinstellung gegen Formel-Eins-Chef Ecclestone gegen eine Summe von 100 Millionen Dollar handele es sich um eine Frechheit.
Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) begründete sie ihr Urteil mit der Sicht der Bürger. "Ich glaube, die Bürger würden dies auch als eine Art Frechheit bewerten", sagte sie. Leutheusser-Schnarrenberger zeigte sich besorgt darüber, dass diese Verfahrenseinstellung den Eindruck verstärke, "dass diejenigen, die Geld haben, es viel leichter hätten, sich einem Verfahren zu entziehen". Dies sei "kein gutes Zeichen für unseren Rechtsstaat".
Der Tagesspiegel: Kinderhospizstiftung "total überrascht" von Ecclestone-Spende
Die eine Millionen Dollar (knapp 750.000 Euro), die Formel-1-Boss Bernie Ecclestone binnen einer Woche an die Deutsche Kinderhospizstiftung überweisen muss, ist die bisher größte Zuwendung an die Organisation mit Sitz in Olpe (NRW). 2006 war sie gegründet worden. "Vor drei Jahren hat einmal eine Privatperson 100.000 Euro an uns gespendet. Das war unsere größte Spende bis Ecclestone", sagte Margret Hartkopf aus dem Stiftungsvorstand dem "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Mit dem Geld sollen überwiegend ambulante Kinderhospize unterstützt werden.
Quelle: neues deutschland - Der Tagesspiegel (ots)