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AfD will bei einzelnen Sachthemen mit anderen Parteien kooperieren

Archivmeldung vom 14.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Lizenz: Public domain
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Vertreter der euro-kritischen "Alternative für Deutschland" (AfD) wollen im Falle ihres Einzugs in den Bundestag bei einzelnen Sachthemen mit anderen Parteien kooperieren. "Es kann aus meiner Sicht bei jeder einzelnen Sachfrage eine Zusammenarbeit mit den anderen Parteien im Bundestag geben", sagte der Vize-Sprecher der AfD in Nordrhein-Westfalen, Michael Balke, der "Rheinischen Post". "Bei jeder Sachfrage haben wir nach unserem Gewissen abzustimmen und nicht nach irgendwelchen Fraktions- oder Koalitionsverabredungen", sagte Balke.

Der Finanzrichter kandidiert auf Platz zwei der NRW-Landesliste und hat gute Chancen auf ein Bundestagsmandat, wenn die AfD die Fünf-Prozent-Hürde überspringt.

Ähnlich äußerte sich NRW-Vize-Sprecher Hermann Behrendt. "Ich kann mir keine Tolerierung von Schwarz-Gelb vorstellen. Wohl aber kann es in einzelnen Sachfragen eine Zusammenarbeit geben", sagte auch Behrendt. SPD, Grüne und Linkspartei warnen vor einem Bündnis aus Union, FDP und AfD. Die Union hat dies ausgeschlossen.

AfD-Chef Lucke: Würden Merkel nicht als Kanzlerin wählen

Der Sprecher der euro-kritischen Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, distanziert sich von der Union. Sollte die AfD in den Bundestag einziehen, würde sie Angela Merkel bei der Kanzlerwahl nicht unterstützen. "Wir wählen keine Kanzlerin, zu der wir kein Vertrauen haben. Das haben wir zu Frau Merkel derzeit ganz eindeutig nicht", sagte Lucke zur "Welt".

Zudem wies er Meldungen über geplante Zusammenarbeit mit der Union zurück. "Ich habe der CDU nie ein Koalitionsangebot gemacht", sagte Lucke. "Wir können uns aber mit jeder Partei eine Zusammenarbeit vorstellen, wenn diese sich grundlegend von der derzeitigen Euro-Rettungspolitik abwendet." Er halte die Aussage der Union, dass es keine Steuererhöhungen geben werde, für "unglaubwürdig, wenn gleichzeitig ein schwerer Schuldenschnitt für Griechenland bevorsteht".

Für einen möglichen Einzug in den Bundestag kündigte Lucke eine deutliche Oppositionarbeit an: "Wenn die anderen Parteien bei der Euro-Rettung bleiben, werden wir eine sehr vernehmliche Opposition sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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