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Schleyer-Sohn bittet Bundespräsidenten um Offenlegung der Akten

Archivmeldung vom 28.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de
Bild: Susann von Wolffersdorff / pixelio.de

Nach einem Treffen mit einer Ex-RAF-Terroristin bittet der Sohn des 1977 ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, Jörg Schleyer, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um die Freigabe der bisher unter Verschluss gehaltenen Akten zum Mord an seinem Vater. Das berichtet die "Bild".

Schleyer, der im mazedonischen Skopje vergangene Woche mehr als sieben Stunden mit der ehemaligen RAF-Terroristen sprach, sagte der Zeitung: "Wenn der Bundespräsident an die Täter appelliert, ihr Wissen gegenüber den Angehörigen preiszugeben, sollte er selbst seinen Beitrag leisten. Bei der Entscheidung über mindestens acht Gnadengesuche von RAF-Mördern in den vergangenen Jahren muss das Präsidialamt Einsicht in Aktenauszüge der Bundesanwaltschaft, des Verfassungsschutzes und des BND zu den Morden bekommen haben. Genau dieses Wissen darf den Hinterbliebenen der Opfer nach 40 Jahren nicht weiter verwehrt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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