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Tillich will offene Debatte zu Rentenpolitik

Archivmeldung vom 08.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stanislaw Tillich
Stanislaw Tillich

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) appelliert an Union und SPD, sich einer offenen Debatte um das Renteneintrittsalter nicht zu verschließen. "Es darf keine Tabus bei dieser Diskussion geben", sagte Tillich dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Er unterstützte den Vorstoß von Finanzminister Wolfgang Schäuble für längere Lebensarbeitszeiten und nannte den CDU-Politiker in dem Zusammenhang einen "schlauen Fuchs". Es gebe "großen Reformbedarf" bei Rente, Pflege und im Gesundheitssektor. "Nach der Bundestagswahl müsse es eine Antwort geben, egal wer dann regiert."

Tillich schlug vor, zunächst die Freiwilligen später in Rente gehen zu lassen. Diejenigen, die länger arbeiten wollen sollten, "unbegrenzt dazu verdienen können, so dass sie unterm Strich auch mehr haben können als vor der Rente". Im nächsten Schritt könne über das Renteneintrittsalter diskutiert werden. "Man muss den Leuten erst etwas geben, bevor man ihnen etwas nehmen kann", sagte Tillich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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