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Gröhe will schnellen Zugang zum Facharzt durchsetzen

Archivmeldung vom 24.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hermann Gröhe
Hermann Gröhe

Foto: Flickr: Hermann Gröhe
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz der Proteste aus der Ärzteschaft hält Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) an seinem Vorhaben fest, gesetzlich Versicherten den schnellen Zugang zum Facharzt zu ermöglichen. "Selbstverständlich" halte er diesen Plan aufrecht, sagte der Minister im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Es passiert leider immer wieder, dass Patienten zu lange auf einen Facharzttermin warten müssen." Das sei nicht die Regel. "Es sind aber auch keine Einzelfälle."

Es gehöre zum Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigungen, dass auch gesetzlich Versicherte schnell einen Termin bekämen, beharrte Gröhe. "Mir ist wichtig, dass jeder Versicherte weiß: Es gibt eine Telefonnummer, die ich anrufen kann, wenn es gar nicht klappt mit dem Termin beim Facharzt."

Künftig sollen nach Gröhes Vorstellungen die Servicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen Patienten Termine vermitteln, auf die sie nicht länger als vier Wochen warten müssen. Anderenfalls solle der Versicherte eine ambulante Behandlung im Krankenhaus erhalten. Diese soll nach Gröhes Vorstellungen "zu Lasten des Budgets der Kassenärzte" gehen.

Der Gesundheitsminister betonte im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin, das sei nicht als Drohung zu verstehen. "Wenn die ärztlichen Vorschläge zu Verbesserungen führen, werden die Servicestellen ja wenig zu tun haben", sagte der Minister mit Blick auf den Vorschlag von Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery, mit einer "dringlichen Überweisung" für Entlastung zu sorgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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