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Union plant Arbeitszeitkonten für Familien

Archivmeldung vom 14.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zeitsparkasse aus dem Film Momo
Zeitsparkasse aus dem Film Momo

Bild: Screenshot Film Momo (Michael Ende) / Eigenes Werk

Die Union will es Familien mit der Einführung von Arbeitszeitkonten ermöglichen, flexibler auf eigene Bedürfnisse und Ereignisse reagieren zu können. Wie das Nachrichtenmagazin Focus meldet, soll auf so genannten Familienzeitkonten, ähnlich wie bei einem Girokonto, Arbeitszeit angespart und bei Bedarf abgebucht werden können. Mit der angesparten Zeit sollen Familien die Chance für Elternzeit, Weiterbildung oder Sabbaticals erhalten.

Ein neues digitales Bürgerportal soll Daten aus gesetzlichen Zeitguthaben wie Elternzeit, Familienpflegezeit mit Tarif-Leistungen wie Urlaub zusammenführen. Ob Familienzeitkonten am Ende beim Finanzamt, bei der Rentenversicherung oder anderswo verwaltet werden, sei noch offen, hieß es. Die Vorsitzende der Frauen Union, Annette Widmann-Mauz (CDU), zeigte sich optimistisch, dass Familienzeitkonten nach der Bundestagswahl zügig eingeführt werden könnten.

"Das Familienzeitkonto hilft Familien in jeder Lebensphase", sagte Widmann-Mauz gegenüber Focus. "Sie brauchen mehr zeitliche Spielräume und wirtschaftliche Stabilität." Mit "starren Arbeitszeitkorridoren" würden Eltern bevormundet. "Wir wollen ihnen mehr individuelle Flexibilität ermöglichen - von der Geburt der Kinder bis zur Pflege ihrer Eltern."

Mit den Tarifpartnern sollten entsprechende Modelle ausgearbeitet werden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßte die Pläne. Das sei angesichts des aktuellen Fachkräftemangels eine gute Möglichkeit zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung, hieß es. Allerdings dürfe es keine starren Regeln geben, um gerade kleine und mittelgroße Betriebe nicht zu benachteiligen, hieß es warnend vom ZDH. Es sei Sache der Tarifparteien, zu einem Ergebnis zu kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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