Müntefering will Jahrgänge bis 1951 von Anhebung des Rentenalters weitgehend ausnehmen
Archivmeldung vom 15.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSozialminister Franz Müntefering (SPD) plant die rentennahen Jahrgänge bis 1951 zum großen Teil von der Anhebung des Rentenalters auszunehmen. Das berichtet das Hamburger Magazin stern.
Die schrittweise Einführung der "Rente mit 67" ab 2012 hätte
eigentlich zur Folge, dass schon ab 2007 die Altersgrenzen für die
Frührente von Schwerbehinderten, Frauen, Altersteilzeitlern und
Arbeitslosen angehoben werden müssten.
So hatte es auch das Konzept
der Rürup-Kommission vorgesehen.
Müntefering aber hat nun entscheiden, dass Schwerbehinderte und
Frauen bis 2011 weiterhin mit 60 in den Ruhestand gehen können. Für
Arbeitslose und Altersteilzeitler bleibt es - je nach Geburtsjahr und
-monat - bis 2014 beim frühestmöglichen Renteneintritt zwischen 61
und 63 Jahren. Für die Betroffenen ist die Entscheidung Geld Wert:
Ihre Renten würden sonst um bis zu 1,5 Prozent zusätzlich gekürzt
oder sie müssten fünf Monate länger arbeiten. Nach dem Ausschluss von
Rentenkürzungen und der Verlängerung der 58er Regelung ist dies die
dritte Entscheidung der großen Koalition zugunsten der älteren
Generation.
Quelle: Pressemitteilung stern, G+J