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DGB-Geburtstag: Scholz pocht auf Tarifteuegesetz

Archivmeldung vom 14.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild Olaf Scholz (2023)
Symbolbild Olaf Scholz (2023)

Bild: Eigenes Werk /SB

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Druck auf die Koalitionspartner hinsichtlich des geplanten Tariftreuegesetzes erhöht. Er kämpfe dafür, "dass wieder mehr Beschäftigte nach Tarif bezahlt werden", sagte Scholz in seinem Videopodcast "Kanzler kompakt", der am Sonntagvormittag auf den Social-Media-Kanälen der Bundesregierung veröffentlicht werden soll.

"Ein wichtiger Hebel dafür ist, dass wir Aufträge des Bundes in Zukunft nur noch an Unternehmen vergeben, die nach Tarif bezahlen. Diese Verbesserung kommt."

Der SPD-Politiker wünschte dem DGB "Hapy Birthday" zum 75-jährigen Jubiläum. "Dieser Jahrestag ist ein guter Tag, für dieses Engagement einmal ganz ausdrücklich 'Danke' zu sagen", so Scholz. "Die Fünf-Tage-Woche und ein freies Wochenende, der Acht-Stunden-Tag, Lohnfortzahlung, wenn man krank ist, bezahlter Urlaub, Arbeits- und Kündigungsschutz, ordentliche Tarifabschlüsse und steigende Löhne, Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen - vieles davon scheint uns selbstverständlich. Aber das alles würde es gar nicht geben ohne Gewerkschaften, ohne das Engagement unzähliger Frauen und Männer - die sich vor 75 Jahren im DGB, im Deutschen Gewerkschaftsbund, zusammengeschlossen haben", erklärte der Kanzler.

Es gehe aber nicht nur darum, was Gewerkschaften in der Vergangenheit alles erreicht haben. "Wir brauchen starke Gewerkschaften auch in Zukunft - gerade in Zeiten wie diesen", sagte Scholz. "Die Digitalisierung, künstliche Intelligenz, die Modernisierung unserer Industrie - das alles verändert, wie wir in Zukunft arbeiten. Unsere Gewerkschaften machen sich dafür stark, dass alle mitkommen bei solchen Veränderungen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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