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Gauck: Politischer Pazifismus ethisch nicht nachvollziehbar

Archivmeldung vom 31.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Joachim Gauck (2019)
Joachim Gauck (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Altbundespräsident Joachim Gauck hat sich für eine klare und starke Unterstützung der Ukraine ausgesprochen. Es gebe bei diesem Krieg eindeutig einen Aggressor und ein Opfer und es sei nicht – wie oft im Leben –, dass beide an einem Konflikt irgendwie schuld seien. Dies verkündete er am Freitag am Rande des Europäischen Jugendtreffens der christlich-ökumenischen Taizé-Gemeinschaft in Rostock, wo er am Mittagsgebet teilnahm. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Eine richtige Politik unterstütze den Überfallenen. Er selbst habe Schwierigkeiten mit einem politischen Pazifismus. Pazifismus als individuelle Entscheidung sei "achtens- und ehrenwert". Der ehemalige Pastor betonte:

"Eine Politik des Pazifismus, die nicht wagt, Partei zu ergreifen, auch wenn ganz klar Opfer und Täter zu erkennen sind, ist für mich ethisch nicht nachzuvollziehen, übrigens auch religiös nicht."

"Von daher bin ich dankbar, dass unsere Regierung Partei ergreift, der Bundespräsident hat sogar vom Bösen gesprochen, das uns hier begegnet. Ich gehöre allerdings auch zu denen, die sagen, da könnten wir noch ein wenig mehr tun, um den überfallenen Opfern zu helfen."

Quelle: RT DE

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