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AfD von Burschenschaften unterwandert?

Archivmeldung vom 18.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die AfD-Landtagsfraktion hat mindestens vier Mitglieder schlagender Studentenverbindungen aus Leipzig, Marburg und Köln eingestellt. Alle gehören der Deutschen Burschenschaft an. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Die Deutsche Burschenschaft akzeptiert ausschließlich deutschstämmige Mitglieder, einzelne Burschenschaften werden vom Inlandsgeheimdienst beobachtet.

Die AfD-Landtagsfraktion äußerte sich gegenüber der Zeitung nicht zum Vorwurf, sie werde durch Burschenschafter unterwandert. Vom privaten Engagement der Angestellten wisse man nichts, teilte die Fraktionsspitze auf Nachfrage der Zeitung mit.

Zu den Eingestellten gehört Andreas Graudin, der zuletzt in der islamfeindlichen Partei "Pro Deutschland" aktiv war. Diese wird von der AfD als rechtsextremistisch eingestuft. Laut gültiger Parteisatzung dürfen Ex-Mitglieder von "Pro Deutschland" nicht in die AfD aufgenommen werden. Graudin bekam gleichwohl ein Parteibuch.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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