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Wegen Drohungen von Rechtsextremisten: Grünen-Politiker Striegel erwog, Mandat niederzulegen - AfD wird am meisten angegriffen

Archivmeldung vom 20.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Der Innenexperte der Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt, Sebastian Striegel, hat wegen Bedrohungen durch Rechtsextremisten im vergangenen Jahr erwogen, sein Mandat niederzulegen. "Ich war an dem Punkt, an dem ich ernsthaft überlegt habe, alles hinzuschmeißen", sagte Striegel der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Ein hallescher Rechtsextremist hatte zuvor im Internet Striegels private Adresse öffentlich gemacht.

Striegel gehört nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) zu den am häufigsten bedrohten Landespolitikern. Insgesamt ist laut LKA die Zahl der Drohungen und Beleidigungen gegen Politiker und andere Amtsträger zwar um rund 15 Prozent zurückgegangen.

Auf einem hohen Niveau bleibt der Zeitung zufolge Gewalt gegen Wahlkreisbüros von Politikern. Das Landeskriminalamt registrierte im vergangenen Jahr 31 Fälle, ebenso viele wie im Vorjahr. Es wurden Scheiben eingeworfen oder Fassaden beschmiert. Die meisten Angriffe (zwölf) galten der AfD, die erst seit einem Jahr im Landtag sitzt.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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