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Juso-Chef hält Nachverhandlungen für unglaubwürdig

Archivmeldung vom 17.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nein!
Nein!

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der Juso-Chef und Wortführer der GroKo-Gegner in der SPD, Kevin Kühnert, lehnt Nachverhandlungen der Sondierungsergebnisse mit der Union ab. "Wir sollten uns nicht selber belügen", sagte Kühnert der Funke-Mediengruppe. "Was in Sondierungen nicht auf dem Tisch gelandet ist, wird in Koalitionsverhandlungen auch nicht mehr hereinkommen."

Sollte der Sonderpartei der SPD an diesem Sonntag in Bonn den Einstieg in Koalitionsverhandlungen verweigern und SPD-Chef Martin Schulz darüber stürzen, sieht Kühnert sich keineswegs als Königsmörder. "Ich bin nicht naiv. Mir sind die ungeschriebenen Gesetze des Politikbetriebs bewusst. Aber für mich, für die Jusos muss niemand zurücktreten, und wir werden auch niemanden dazu auffordern." Dennoch sollte absehbar eine Frau die SPD anführen. "Das darf gerne sehr bald passieren. Und das meine ich nicht in dem Sinn, Martin Schulz muss weg, damit da eine Frau Platz hat. Es ist einfach kein Zustand, dass eine über 150 Jahre alte Partei nie eine Parteivorsitzende hatte. Das ist kein Ruhmesblatt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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