PIRATEN in Sachsen-Anhalt kritisieren Kürzungsorgien an Universität
Archivmeldung vom 29.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Landesverband der Piratenpartei in Sachsen-Anhalt kritisiert entschieden die Kürzungspläne an der Halleschen Martin-Luther-Universität. Im Entschluss zur Selbstbeschneidung sehen die PIRATEN ein vorschnelles Einlenken eines opportunistischen Senats. Die Piraten stehen klar auf der Seite der Protestierenden und fordern eine Rücknahme der Kürzungsforderungen durch die Landesregierung.
"Die Kürzungspläne zeigen, dass die Regierung von Sachsen-Anhalt keinen klaren Plan für die Zukunft hat.", kommentiert Sophie Bendix, die Landesvorsitzende der Piraten und selbst in der universitären Forschung tätig. "Rund um die Universität werden neue externe Institute gegründet, während die Uni verkleinert wird. Freie Forschung heißt aber öffentlich finanzierte Forschung."
Universitäten brauchen nach Überzeugung der PIRATEN interdisziplinäre Vielfalt und eine stabile Finanzierung. Institutsschließungen und der Wegfall von 100 Stellen inklusive zehn Professuren in Halle wären ein Armutszeugnis für die größte Bildungseinrichtung des Landes Sachsen-Anhalt, und ein schlechtes Ticket für die Zukunft. Dass sogar die traditionsreiche Landwirtschaftsfakultät in Ihrer Existenz absichtlich gefährdet wird, sei ein Skandal und zeigt wie wenig die Regierung die Zeichen der Zeit verstanden hat.
"Die Landesregierung schafft es nicht, genügend Lehrer in den Unis auszubilden und lässt sich dann nichts besseres einfallen, als dann genau diesen Unis auch noch die Mittel zu kürzen." kritisiert Denis Rothhardt, Landesvize und Angestellter der Magdeburger Universität.
Die PIRATEN in Sachsen-Anhalt wollen mit dem Bildungspolitiker Ernst Romoser als Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl im September antreten. Dazu sammeln Sie Unterstützungsunterschriften im Bundesland.
Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)