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Energieexperte: Kohleausstieg gefährdet Stromversorgung nicht

Archivmeldung vom 08.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: DonDahlmann, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: DonDahlmann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Stromversorgung Deutschlands ist nach Einschätzung der Denkfabrik Agora Energiewende auch bei einem schnellen Einstieg in den Kohleausstieg gesichert. "Wir könnten ohne Probleme für die Versorgungssicherheit rund acht Gigawatt an alten Braunkohlekraftwerken sofort stilllegen", sagte Agora-Chef Patrick Graichen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Das würde zwar nicht reichen, um das Klimaziel 2020 von minus 40 Prozent Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 noch zu erreichen. "Aber immerhin würden man bei etwa 37 Prozent landen", sagte Graichen. "In den letzten 365 Tagen hat Deutschland unterm Strich gerade mal an vier Tagen Strom importiert", sagte Graichen. Viele ältere Braunkohle-Kraftwerke seien längst abgeschrieben und am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. "Diese Kraftwerke sind einerseits sehr schmutzig und unflexibel, gleichzeitig aber für die Betreiber Gelddruckmaschinen", sagte Graichen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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