Beck: Rücktritt als SPD-Chef war am schlimmsten
Archivmeldung vom 16.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer scheidende Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, hat seinen erzwungenen Rücktritt vom SPD-Vorsitz als die größte Verletzung seiner politischen Karriere bezeichnet. In seinem letzten Interview als Ministerpräsident sagte Beck der "Bild-Zeitung": "Das hat mich sehr getroffen. Aber ich habe meinen Frieden gemacht." Seine schönsten Momente seien dagegen gewesen: "Wenn ich Menschen helfen konnte, die unverschuldet in Not geraten sind, hat mich das glücklich gemacht."
Generell warnte Beck die Politik davor, "lebensfern und synthetisch" zu werden. Beck: "Wenn die Zeit für die Begegnung mit den Bürgern fehlt, geht das Verständnis für die realen Probleme verloren. Das kann zu Fehlentscheidungen führen, unter denen dann Menschenleiden müssen."
Die Chancen von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hält Beck für weiterhin gut. Beck: "Stimmungen wechseln schnell, das Rennen ist offen. Ich setzte aber darauf, dass Rot-Grün die Landtagswahl in Niedersachsen gewinnt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur