Lauterbach erwartet Klinikschließungen in westdeutschen Großstädten
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach der Verabschiedung der Krankenhausreform im Bundestag erklärt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass vor allem in westdeutschen Großstädten Kliniken geschlossen werden müssen.
"Ein paar Hundert Häuser werden sterben, viele davon in westdeutschen
Großstädten", sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag". Er
begründet diesen Schritt: "Es ist ganz klar, dass wir in zehn Jahren
spätestens ein paar Hundert Krankenhäuser weniger haben werden. Das ist
auch richtig so. Für diese Krankenhäuser haben wir nicht den
medizinischen Bedarf."
Schon jetzt stehe jedes dritte Bett leer,
außerdem gebe es zu wenig Personal. Lauterbach: "Es ist auch ein Gewinn
der Qualität, wenn wir wie in anderen Ländern auch die Versorgung mit
komplizierteren Eingriffen zentralisieren."
Auch eine Reduzierung
der Anzahl der Krankenkassen hält Lauterbach für sinnvoll. "Wir können
uns ein paar Dutzend Krankenkassen weniger gut vorstellen. Es muss aber
über die Qualität kommen und daher machen wir jetzt per Gesetz die
Qualität der Krankenkassen vergleichbar. Das gefällt übrigens auch nicht
jedem Krankenkassen-Manager."
Quelle: dts Nachrichtenagentur