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Röttgen will Grüne "bezwingen"

Archivmeldung vom 26.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rufe werden immer lauter: Die CDU soll "Grüner" werden... (Symbolbild)
Rufe werden immer lauter: Die CDU soll "Grüner" werden... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Rennen mit Armin Laschet und Friedrich Merz um den CDU-Vorsitz sieht sich Norbert Röttgen als besten Mann für den Wettbewerb mit den Grünen. "Ich sage, wir müssen die Mitte neu erobern", sagte Röttgen der RTL/n-tv-Redaktion.

"Zum Beispiel glaube ich, dass für diese neue Mitte entscheidend ist, - mal strategisch für die CDU gesprochen - dass wir die Grünen bezwingen, dass wir auch gegenüber den Grünen wieder Punkte erringen und sie auf Abstand halten. Dazu gehört es, dass der neue CDU-Vorsitzende über klimapolitische Glaubwürdigkeit verfügt", sagte Röttgen. Klimapolitik sei "eine Frage von Kompetenz, von Technologie, von Innovation, von internationaler Verantwortung", sagte Röttgen. "Das muss ein CDU-Vorsitzender verkörpern. Ich glaube, das tue ich."

Die Gesellschaft habe sich verändert. "Wenn wir `Weiter so` machen dann ist eben `Weiter so` elf Prozent in Hamburg. Wir müssen auch Großstadtpartei bleiben und nicht nur bei Über-60-Jährigen eine relative Mehrheit haben", sagte Röttgen. Die CDU brauche "weder Stillstand noch Richtungswechsel, sondern neue Mitte". Die SPD habe in den vergangenen Jahren oft den Bundesvorsitzenden gewechselt aber es verpasst, inhaltliche und strategische Debatten zu führen. "Das wird jetzt anders, dadurch dass es mehrere Kandidaten gibt und das ist ein Vorteil für die CDU", sagte Röttgen. "Wir sollten eine Wahl nicht zum demokratischen Ausnahmefall erklären", sagte Röttgen und forderte mehr inhaltliche Auseinandersetzungen: "Wir haben versäumt, die Türen aufzumachen und die Politik in die Partei reinzulassen und das ist das, was wir ändern müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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