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Schröder sieht sinkende Geburtenzahlen nicht als Versagen

Archivmeldung vom 04.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sieht in den sinkenden Geburtenzahlen in Deutschland kein Versagen ihrer Politik. "Es gibt heute schlicht weniger Frauen im richtigen Alter", erklärte Schröder im Interview mit der "Bild-Zeitung". "Ob man sich für ein Kind entscheidet, ist eine zutiefst private Frage. Wichtig ist, den Familien das Leben zu erleichtern. Wenn dann die Geburtenzahlen steigen, freue ich mich."

Am Elterngeld wolle die Ministerin nicht rütteln, schließlich müssten ohne das Elterngeld "viele Mütter schon acht Wochen nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten. Das kann niemand wollen." Das geplante Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro könne laut Schröder zu einer Entscheidung für Kinder beitragen. So werde jeder Kitaplatz "mit 1.000 Euro monatlich bezuschusst. Da finde ich es fair, 150 Euro an Familien zu zahlen, die die Betreuung ihrer Kleinkinder anders organisieren wollen. Für 150 Euro können sich Eltern zum Beispiel zwei bis drei Stunden in der Woche eine Putzhilfe leisten - wenn man kleine Kinder hat, ist das eine große Hilfe."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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