Wulff wird Amt weiter ausüben
Archivmeldung vom 22.12.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBundespräsident Christian Wulff hat in seiner persönlichen Erklärung angekündigt, sein Amt weiter auszuüben. "Ich werde das Amt auch in Zukunft gewissenhaft ausfüllen", erklärte Wulff im Schloss Bellevue. Zudem entschuldigte sich der Bundespräsident für die "Irritationen", die der Kredit für sein Haus ausgelöst habe. Er räumte ein, dass er in dieser Hinsicht für mehr Transparenz hätte sorgen zu müssen.
Die Trennung von seinem langjährigen Sprecher Olaf Glaeseker bedauerte Wulff am Rande seine Erklärung sehr und dankte ihm für seine Arbeit. Nähere Einzelheiten zu diesem Schritt gab Wulff jedoch nicht bekannt. Es wird spekuliert, dass Glaeseker selbst um seine Entlassung gebeten habe. Kurz zuvor berichtete der "Spiegel", dass Wulff für seinen Anschlusskredit besonders günstige Konditionen erhalten habe, wie sie für "gehobene Privatkunden" üblich seien. So seien die Zinsen offenbar um die Hälfte niedriger gewesen als bei der Immobilienfinanzierung von normalen Kunden.
Wulff entbindet Sprecher von dienstlichen Aufgaben
Bundespräsident Christian Wulff hat seinen Sprecher , Olaf Glaeseker, von seinen dienstlichen Aufgaben entbunden. Das teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. Die Aufgaben des Sprechers des Bundespräsidenten und Leiters des Kommunikationsstabes im Bundespräsidialamt würden ab sofort von einer Stellvertreterin wahrgenommen. Zudem kündigte Wulff für den Nachmittag eine offizielle Erklärung an. Zuvor gab die Staatsanwaltschaft Hannover bekannt, nicht gegen Wullf zu ermitteln. "Anhaltspunkte für das Erkaufen einen dienstlichen Wohlwollens seien nicht erkennbar, teilte ein Behördensprecher am Donnerstag mit. Die Staatsanwaltschaft sei deshalb an der Aufnahme von Ermittlungen gehindert, so der Sprecher. Der Staatsanwaltschaft lagen zuletzt vier Anzeigen vor, die in Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen eines 500.000-Euro-Privatkredits und mehrerer Reisen stünden, bei denen Wulff in seiner Zeit als Ministerpräsident zu Gast bei befreundeten Unternehmern war.
Kreise: Wulffs Sprecher bat offenbar selbst um Entlassung
Der Sprecher von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, hat wohl selbst um seine Entlassung gebeten. Das verlautet aus dem Umfeld des Präsidialamtes. Es habe sich angeblich abgezeichnet, dass sich im Zuge der Berichterstattung über die Wulff-Affäre die Erörterungen nun auch auf das Privatleben Glaesekers ausweiten würden. Indessen berichtet der "Spiegel", dass Wulff für seinen Anschlusskredit besonders günstige Konditionen erhalten habe. Nach Informationen des "Spiegels" habe Wulff mit der BW-Bank keinen normalen Immobilienkredit abgeschlossen, sondern ein komplexes Finanzkonstrukt, wie es eher bei Unternehmen üblich sei, nicht aber bei der Finanzierung eines Eigenheims in Großburgwedel. So seien die Zinsen offenbar um die Hälfte niedriger gewesen als bei der Immobilienfinanzierung von normalen Kunden.
Bahr stärkt Wulff den Rücken
Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat Bundespräsident Christian Wulff den Rücken gestärkt. "Er hat das Vertrauen der Koalition. Und wie die Umfragen zeigen, auch in der Bevölkerung", sagte Bahr der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe. Zuvor gab die Staatsanwaltschaft Hannover bekannt, nicht gegen Wull zu ermitteln. "Anhaltspunkte für das Erkaufen einen dienstlichen Wohlwollens seien nicht erkennbar, teilte ein Behördensprecher am Donnerstag mit. Die Staatsanwaltschaft sei deshalb an der Aufnahme von Ermittlungen gehindert, so der Sprecher. Der Staatsanwaltschaft lagen zuletzt vier Anzeigen vor, die in Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen eines 500.000-Euro-Privatkredits und mehrerer Reisen stünden, bei denen Wulff in seiner Zeit als Ministerpräsident zu Gast bei befreundeten Unternehmern war.
Quelle: dts Nachrichtenagentur